Resultate einer in vitro Studie aus der Universität in Stockholm/Schweden
Sars-CoV-2 Spike Impairs DNA Damage Repair and Inhibits V(D)J Recombination in Vitro
Von Hui Jiang und Ya-Fang Mei
Publiziert am 13.10.21 in der Zeitschrift viruses
Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8538446/pdf/viruses-13-02056.pdf
Zusammenfassung der Studie
Spikes Proteine des SarsCoV2 Virus, wie sie auch durch SarsCoV2 Impfungen produziert werden, wurden in dieser in vitro Studie in eine menschliche Zelle injiziert. Diese Spikes Proteine wanderten darauf in den Zellkern, wo sie den DNA Reparaturmechanismus schädigten.
Diese Schädigung des DNA Reparatursystems könnte drastische Folgen haben, unter anderem:
1. Störungen des Immunsystems und dadurch erhöhte Infektanfälligkeit
2. Autoimmunerkrankungen
3. Auslösung von Krebs
4. Wachstumsprobleme vor allem bei Kindern und Jugendlichen
Details der Studie
Mit Ergänzungen von Dr. Mikolaj Raszek, PhD, Merogenomics aus seinem Podcast vom 12.11.21
und von Dr. med. Been, medical Lectures, Podcast vom 5.11.21
Einführung:
Unseres genetischen Materials ist verschlüsselt in unserer DNA, welche im Zellkern normalerweise in Form einer Doppelhelix vorliegt. Eine Doppelhelix besteht aus zwei Strängen, die miteinander spiralförmig verbunden sind. Wenn nur einer dieser Stränge aufgebrochen ist, dann handelt sich um einen einfachen Strangbruch, ein `single strand break`. Wenn beide Stränge aufgebrochen sind, ist es ein doppelter Strangbruch, ein `double strand break`.
Einfache Strangbrüche kommen durchschnittlich etwa 70 Tausendmal pro Zelle und Tag vor. Solche DNA Schäden rsp. Brüche geschehen häufig, zum Beispiel bei Kontakt mit der Sonne und sind einfach zu reparieren.
Doppelte Strangbrüche kommen hingegen deutlich seltener vor, nur durchschnittlich etwa 25-mal pro Tag und Zelle und sind wesentlich schwieriger zu reparieren. Es ist deshalb äusserst wichtig, dass die Reparaturmechanismen für Doppelstrang Brüche perfekt funktionieren. Vor allem im Immunsystem kommen die sonst seltenen Doppelstrangbrüche recht häufig vor. Ein geschädigtes Reparatursystem hat in diesen Zellensystemen besonders fatale Folgen.
Wenn sich Zellen teilen, dann öffnet sich jeweils die Doppelhelix und es ist dann extrem wichtig, dass die DNA absolut korrekt abgelesen und kopiert wird. Unsere Zellen besitzen deshalb sehr ausgeklügelte Systeme, um solche doppelten DNA-Schäden zu beheben.
Die Zellteilung wird jeweils in bestimmten Phasen kurz gestoppt.
Während diesen Stopps kontrolliert die Zelle, ob bei dieser abgeschlossenen Phase der Zellteilung alles korrekt abgelaufen ist und eventuelle DNA-Schäden werden sofort repariert. Erst wenn die Kontrollorgane der Zelle keine schadhaften Stellen auf der DNA finden, geben sie grünes Licht und die Zellteilung kann fortgesetzt werden.
Wenn jedoch ein DNA Schaden festgestellt wird, kommt es in der G1 Phase der Zellteilung zu einer Aktivierung des NHGJ Reparatursystems, in den Phasen S und G2 der Zellteilung wird bei einem DNA Schaden das HR System aktiviert.
Sowohl das NHGJ als auch das HR Reparatursystem wird durch die Spikes Proteine laut dieser Studie geschädigt.
Auswirkung einer DNA Reparaturschädigung auf die Zellteilung und auf das Immunsystem:
Besonders besorgniserregend ist die Auswirkung eines geschädigten DNA Reparatursystems auf die erworbene Immunantwort, für welche B-und T-Zellen des Immunsystems zuständig sind.
B- und T-Zellen haben die Aufgabe, Antikörper zu produzieren, um Krankheitskeime zu bekämpfen. Während B Zellen Erreger spezifische Antikörper ins Blutplasma senden, welche sich dann dort an die entsprechenden Antigene des Erregers binden, fixieren die T-Zellen ihre Erreger spezifische Antikörper auf ihrer Zelloberfläche und binden sich dort an die erregerspezifischen Antigene.
Im Knochenmark (englisch Bone marrow, deshalb B) werden immer wieder neue B-Zellen gebildet mit jeweils hochspezifischen Bindungsregionen um sich an ganz bestimmte Antigene zu heften und damit unter anderem Viren, Bakterien usw. abzufangen. Diese Bindungsregionen auf den B-Zellen sind hochspezifisch und unterschiedlich für jede B-Zelle. Die riesige Variabilität unter den B-Zellen wird erreicht, indem ein kurzer Abschnitt der DNA absichtlich kurzfristig verändert wird. Nachdem jedoch neue B-Zellen mit den entsprechenden hochspezifischen Bindungsregionen hergestellt worden sind, wird die DNA durch ein perfekt funktionierendes DNA Reparatursystem wieder in den Ursprungszustand versetzt. Wenn aber das DNA Reparatursystem geschädigt ist, wird nicht mehr die urspüngliche DNA hergestellt und die zukünftige Produktion von B-Zellen mit den fürs Immunsystem so wichtigen spezifischen Bindungsregionen ist mangelhaft. Dies könnte für das Immunsystem und somit auch für die betroffenen Menschen fatale Folgen haben.
Die T Zellen stammen wie die B-Zellen ebenfalls ursprünglich aus dem Knochenmark, reifen im Thymus aus (deshalb das T) und produzieren ebenfalls Antikörper mit variablen Regionen, an die sich Antigene (Bakterien, Viren etc) binden können. Ähnlich wie bei den B-Zellen werden diese variablen Stellen hergestellt, indem im Zellkern die DNA Doppelstränge an den entsprechenden Stellen aufgebrochen werden, neu zusammengesetzt, abgelesen und anschliessend repariert und wieder in den ursprünglichen DNA Zustand gebracht werden. Damit die aufgebrochene DNA wieder geflickt werden kann und in den ursprünglichen Zustand zurückfindet, braucht es entweder das HR oder NHEJ Reparatursystem, die mit verschiedenen Reparaturenzymen zusammen arbeiten. Ein besonders wichtiger Helfer des DNA Reparatursystems ist das BRCA1 Enzym, welches sich an die geschädigten DNA Teile wie eine rote Flagge anheftet, so dass `die Kerle` des DNA Reparatursystem wissen, wo es einen DNA Schaden zu reparieren gibt. Wenn BRCA1 nicht hergestellt werden kann, wird es keine DNA Reparatur geben. Spikes Proteine scheinen auf eine Art, die noch nicht vollständig geklärt ist, auch auf das sehr wichtige Enzyme BRCA1 negativ einzuwirken.
Man weiss, dass ein mutiertes BRCA1 Gen zu einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit führt, dass der Körper an Krebs erkrankt.
Je nach Ausmass der Schädigung durch Spikes Proteine und je nach individuellem Krebsrisiko kann sich der Krebs in kurzer Zeit oder auch erst nach vielen Jahren manifestieren.
Falls die DNA wegen einem geschädigten Reparatursystem nicht mehr richtig abgelesen wird, kann sich die Zelle nicht mehr normal teilen. Das führt zu einer reduzierten Zellvermehrung von Immunzellen. Wenn sich B-oder T-Zellen wegen einer Infektion vermehren sollten, können sie dies nicht mehr oder nur noch mangelhaft. Die massiv reduzierte Anzahl von hoch spezialisierten B- und T-Zellen würde zu einer deutlichen Schwächung des Immunsystems führen und Krankheitserreger (Bakterien, Viren etc) könnten nicht mehr oder nur noch ungenügend bekämpft werden.
Auswirkung einer DNA Reparaturschädigung auf andere Körperzellen:
Es gibt aber ausser den Immunzellen noch viele andere Zelltypen im menschlichen Körper, die sich auch unter normalen Umständen häufig teilen müssen, damit der Körper normal funktionieren kann. Dies sind zum Beispiel rote Blutkörperchen, Stammzellen im Knochenmark oder Stammzellen im Darm. Alle diese Zellen dürften grosse Probleme haben, wenn SarsCoV2 Spikes Proteine in den Zellkern gelangen.
Abschliessende Bemerkungen:
Dies ist die erste Studie, die nachgewiesen hat, dass Sars CoV2 Spikes Proteine in den Zellkern gelangen und dort das DNA Reparatursystem schädigen können.
-Obwohl diese Studie aus einer angesehenen Universität stammt, Peer-reviewed wurde (das heisst von mehreren, unabhängigen Gutachtern als seriös eingestuft wurde) und in einer anerkannten wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht worden ist, sollten diese besorgniserregenden Ergebnisse durch weitere Studien bestätigt werden.
-Es handelt sich hier um eine in vitro Studie. Es ist nicht auszuschliessen, dass der Körper zusätzliche Mechanismen kennt, um die hier vorgestellten fatalen Wirkungen der Spikes Proteine zu verhindern.
–Diese Studie wurde mit den kompletten SarsCoV2 Spikes Proteinen durchgeführt, wie sie auch durch die üblichen Covid Impfungen im menschlichen Körper produziert werden. Die Forscher nehmen an, dass Covid Impfungen weniger gefährliche Nebenwirkungen haben könnten, wenn sie so konstruiert würden, dass nur Untereinheiten der Spikes Proteine oder nur Proteine ausserhalb der Spikes Areale produziert werden können.