Titel:
Es besteht ein starker Zusammenhang zwischen der Häufigkeit eines schweren Vitamin D Defizits und der Mortalitätsraten durch Covid-19 in Europa
Original Titel:
Strong correlation betwenn prevalence of severe vitamin D deficiency and population mortality rate from Covid-19 in Europe
Autor:
Isaac Z Pugach und Mitarbeiter, Complete Med Care, Forest Lane, Dallas, USA
Publiziert:
In der Wiener Klinischen Wochenschrift, März 15, 2021 (erhalten am 19. August 2020!)
Methoden:
Die Autoren verwendeten die 2019 publizierten Daten der ECTS über den Vitamin D Status in verschiedenen europäischen Ländern.
Resultat:
Die Daten von 10 europäischen Ländern konnten ausgewertet werden. Sämtliche Covid-Todesfälle in diesen Ländern wurden wöchentlich zwischen dem 11.Mai und 15. Juni 2020 gesammelt und in die Studie aufgenommen.
Ein schwerer Vitamin D Mangel wurde definiert als 25 (OH) Vit D Spiegel unter 10 ng/mL .
Die Analyse der Todesrate pro Millionen Einwohnern durch Covid-19 und der landesspezifischen Häufigkeit eines schweren Vitamin D Defizits zeigte einen starken Zusammenhang, auch nach Berücksichtigung der jeweiligen Altersstruktur des Landes und der Gesundheitsausgaben pro Kopf der Bevölkerung.
So hatten zum Beispiel in Finnland nur 0,2 % der Bevölkerung einen schweren Vitamin D Mangel und die Covid-19-Sterblichkeit betrug 59 pro Million Einwohner. In Grossbritannien hingegen litten 15,4 % der Bevölkerung unter einem schweren Vitamin D Mangel und die Covidsterblichkeit betrug 635 pro Million Einwohner.
Schlussfolgerung der Autoren:
Es gibt einen starken Zusammenhang zwischen der Häufigkeit eines Vitamin D Mangels in der europäischen Bevölkerung und der Covid-19 Mortalität. Dieser Zusammenhang wird mit zunehmender Dauer der Covid-19-Pandemie noch eindrücklicher.
Die Autoren empfehlen den Ärzten, bei ihren Patienten den Vitamin D Status zu bestimmen und bei einem Defizit mit Vitamin D zu supplementieren.
Originalartikel: https://doi.org/10.1007/s00508-021-01833-y